BandaSEA
Meeresschutz in Indonesien
BandaSEA ist ein Verein aus Bonn, der sich für Naturschutz auf den Banda Inseln einsetzt. Sie sind eines der wenigen noch intakten Ökosysteme der Weltmeere: Fast nirgendwo sind die Ozeane so artenreich wie hier und die Korallenriffe so gesund.
Doch an den Traumstränden und im türkisen Wasser sammelt sich Plastikmüll, der die Tier- und Pflanzenwelt der Region bedroht. Deswegen setzt sich BandaSEA mit Umweltbildungsprojekten und einem kommunalen Entsorgungssystem dafür ein, dass der Müll nicht mehr im Meer landet.
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Die Schutzgebiete von BandaSEA in Indonesien
Die Banda Inseln werden auch Gewürz-Inseln genannt und liegen in der Bandasee, am östlichsten Zipfel des Indonesischen Archipels. Seit 2012 ist BandaSEA auf den Banda-Inseln aktiv und hat mit der lokalen Luminocean Stiftung schon viel geleistet:
- eine Müllabfuhr aufgebaut
- eine Recycling-Anlage erschaffen
- ein Recycling-Schiff zum Einsatz gebracht
- ein Bildungszentrum für Kinder eröffnet
- 3 Schulen in einweg-plastik-freie Schulen verwandelt
- Wege für Upcycling und Recycling erschaffen
- diverse Strand Cleanups veranstaltet
Lösung mit System: Müllabfuhr für das Paradies
Um das große Müllproblem gezielt zu bekämpfen, initiierte BandaSEA 2013 die erste Müllabfuhr auf den Gewürzinseln. Damals wurden Müllsäcke an die Einwohner verteilt und mit Schubkarren abgeholt, die mittlerweile durch Motorrad-Pickups ersetzt worden sind. Eine systematische Müllabfuhr, wie wir sie aus Deutschland kennen, gibt es in Indonesien nämlich nicht. Ausgerechnet in dem Land, in dem die zweitgrößte Menge an Plastikmüll weltweit ins Meer gelangt.
Die Müllabfuhr dient also direkt dem Meeresschutz:
„Der beste Schutz ist, dafür zu sorgen, dass erst gar kein Plastik im Meer landet“, sagt Mareike Huhn von BandaSEA.
Das Besondere an dem Projekt von BandaSEA ist, dass es von deutscher Seite angestoßen und betreut wird und komplett durch das Engagement der lokalen Bevölkerung funktioniert. Dadurch läuft die Initiative selbstständig und wird nachhaltig im Alltag der Inselbewohner verankert. Das Engagement kann damit als Modellprojekt für ganz Indonesien erfolgreich sein.
Die Müllabfuhr dient also direkt dem Meeresschutz:
„Der beste Schutz ist, dafür zu sorgen, dass erst gar kein Plastik im Meer landet“, sagt Mareike Huhn von BandaSEA.
Das Besondere an dem Projekt von BandaSEA ist, dass es von deutscher Seite angestoßen und betreut wird und komplett durch das Engagement der lokalen Bevölkerung funktioniert. Dadurch läuft die Initiative selbstständig und wird nachhaltig im Alltag der Inselbewohner verankert. Das Engagement kann damit als Modellprojekt für ganz Indonesien erfolgreich sein.
Umweltbildung für die Zukunft
BandaSEA bietet lokalen Studentinnen die Möglichkeit, eine fundierte praktische Ausbildung in Meeresbiologie zu erlangen. Parallel zum Studium bekommen damit auch Studenten von den kleinen Inseln Ostindonesiens einen Einstieg in die Wissenschaft. Die Motivation für dieses Projekt ist die Überzeugung, dass nur gut ausgebildete, für Meeresschutz passionierte lokale Führungskräfte langfristig eine Veränderung für ihre Heimat und die Lebensgrundlage Korallenriff bewirken können.
Für die jüngere Generation hat BandaSEA 2017 eine Umweltbildungsstation eingerichtet. Direkt am Strand gibt es für Kinder und Jugendliche eine Betreuung, bei der sie nachmittags malen, basteln, vorlesen oder Natur-Filme schauen und vor allem gemeinsam schnorcheln können. Als Gegenleistung für den kostenlosen Verleih von Schnorchel und Maske sollen die Kinder mindestens ein Stück Plastikmüll nach dem Tauchgang zurück bringen. Das klappt so gut, dass die Kinder manchmal schon Strandgut mitbringen, wenn sie nachmittags zum Bildungscamp kommen. So werden sie für das Plastikproblem sensibilisiert, entwickeln ein Umweltbewusstsein und sind aktiv in die Erhaltung der Natur vor ihrer Haustür eingebunden.
Für die jüngere Generation hat BandaSEA 2017 eine Umweltbildungsstation eingerichtet. Direkt am Strand gibt es für Kinder und Jugendliche eine Betreuung, bei der sie nachmittags malen, basteln, vorlesen oder Natur-Filme schauen und vor allem gemeinsam schnorcheln können. Als Gegenleistung für den kostenlosen Verleih von Schnorchel und Maske sollen die Kinder mindestens ein Stück Plastikmüll nach dem Tauchgang zurück bringen. Das klappt so gut, dass die Kinder manchmal schon Strandgut mitbringen, wenn sie nachmittags zum Bildungscamp kommen. So werden sie für das Plastikproblem sensibilisiert, entwickeln ein Umweltbewusstsein und sind aktiv in die Erhaltung der Natur vor ihrer Haustür eingebunden.
Die Bevölkerung aktivieren
Ein wichtiger Ansatz ist es, die Bevölkerung der Banda-Inseln aktiv bei der Müllvermeidung einzubinden. Denn es geht darum, jahrhundertealte Gepflogenheiten im Umgang mit der Natur nachhaltig zu ändern: Schon immer sind die Einwohner es gewohnt, ihren Abfall im Meer zu entsorgen. Doch noch nie gab es so viel Plastik wie heute, das sich zum Teil extrem langsam abbaut.Wie bringt BandaSEA also die Insulaner zum Umdenken? Durch Aufklärung und Reden, Reden, Reden. Und indem Anreize geschaffen werden, damit sich anständige Müllentsorgung lohnt. Deswegen bekommen die Fischer Reis, Öl und Seife oder Waschmittel, wenn sie ihren Müll nicht ins Meer kippen und stattdessen in Müllsäcken sammeln und abholen lassen. So ändern sie tatsächlich nach und nach ihr Verhalten.
Recycling für die Meere
Die neueste Errungenschaft von BandaSEA ist ein Recycling-Schiff, das von allen 7 bewohnten Banda-Inseln Plastikabfall abholt. Dieser wird an Bord sortiert, geschreddert und je nach Plastiksorte dann entweder auf die Insel Java zum Recycling verschickt oder gleich vor Ort in einer 2019 gebauten Recycling-Anlage verarbeitet. Hier wird das Plastik in einer Pyrolyseanlage geschreddert, gepresst oder in Diesel und Benzin umgewandelt. Mit dem resultierenden Diesel wird wiederum das Schiff betrieben und mit dem Benzin das Müllauto.
Mehr über BandaSEA:
www.bandasea.org/de
www.bandasea.org/de
