Heinz Sielmann Stiftung

Naturschutzflächen in Deutschland

Die Heinz Sielmann Stiftung hat ihren Sitz auf Gut Herbigshagen / Duderstadt in Niedersachsen und sich als gemeinnützige Stiftung den Natur- und Artenschutz auf die Fahnen geschrieben. Sie setzt sich in ganz Deutschland für den Erhalt von bedeutenden Landschaften und die Renaturierung von ehemaligen Truppenübungsplätzen in Brandenburg ein.

Die Stiftung erwirbt ausgewählte Flächen und fördert Biotopverbünde, damit letzte Rückzugsgebiete für die Tier- und Pflanzenwelt bewahrt werden, verschwundene Arten zurückkehren und ihre Bestände sich langfristig erholen können.

MOURI Spenden an die Heinz Sielmann Stiftung

Wenn ihr die Heinz Sielmann Stiftung im MOURI Shop für eine Spende aussucht, fließt sie in die Projekte für Sielmanns Naturlandschaften und Biotopverbünde.


Natürlich könnt ihr auch direkt spenden:
www.sielmann-stiftung.de/helfen/fuer-ein-projekt-spenden/spenden

Die Schutzgebiete der Stiftung in Deutschland

Aktuell werden 11 Gebiete unter dem Dachbegriff „Sielmanns Naturlandschaften“ bzw. „Sielmanns Biotopverbünde“ geschützt:

5 Biotopverbünde
davon 3 in der Bodenseeregion, 2 in Niedersachsen und 2 in Bayern

5 Naturlandschaften in Brandenburg
Döberitzer Heide, Wanninchen, Groß Schauener Seen, Kyritz-Ruppiner Heide, Tangersdorfer Heide

1 Waldbiotop
Am Rande der Schwäbischen Alb

Wunderbare Natur vor unserer Haustür

Jede Naturlandschaft der Sielmann Stiftung hat etwas Besonderes und zeigt, dass wir für einzigartige Natur nicht weit reisen müssen.

In der Döberitzer Heide galoppieren Przewalski-Pferde über offene Heideflächen, während sich Wisente an alten Eichen schubbern. Das Schöne: Wisent und Przewalski-Pferd waren im 20. Jahrhundert außerhalb von Zoos und Gehegen ausgestorben. Hier leben sie wieder frei in der Natur und kehren zurück zu ihrem ursprünglichen Verhalten.

Die Naturlandschaft Wanninchen ist ein beliebter Rastplatz für Zugvögel und zieht im Herbst tausende Kraniche und Wildgänse auf ihrem Weg Richtung Süden an. Wo bis Anfang der 1990er Jahre Kohle abgebaut wurde, ist eine artenreiche Landschaft mit Wäldern, Seen und Dünen entstanden, die u.a. Wolf und Wiedehopf ein neues Zuhause bietet.
Die schilfbewachsenen Ufer und Erlenbrüche der Groß Schauener Seen sind Lieblingsplätze der Fischotter, während das Eichsfeld am Grünen Band das Habitat des Rotmilans bildet.

Die Biotopverbünde am Bodensee bestehen aus derzeit über 200 Biotopbausteinen an 70 Standorten mit rund 10 Hektar Gesamtfläche. An den neu angelegten Stillgewässern, aufgewerteten Streuobstwiesen und Weideflächen haben sich schnell zahlreiche Vogelarten, Amphibien, Tagfalter und Libellen angesiedelt. Dazu brüten Weißstörche im Gebiet und Wasserbüffel beweiden die Weiher.

Im Waldbiotopverbund am Rande der Schwäbischen Alb wachsen noch starke, teilweise jahrhundertealte Rotbuchen, Eichen, Ahorne und Eschen. Unter ihren Kronen leben erstaunlich viele verschiedene Tiere wie z.B. Feuersalamander, seltene Fledermausarten oder Siebenschläfer.

Natur-Erlebnisse für alle

Von Kräutertouren bis Kranichsafaris: Um Sielmanns Naturlandschaften hautnah erlebbar zu machen, bietet die Heinz Sielmann Stiftung das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit fachkundiger Begleitung sowie auf digitalen Kanälen an. Durch viele Landschaften führen besondere Wanderwege; auch Touren mit dem Fahrrad oder der Kutsche ermöglichen den Besuchern eine individuelle Begegnung mit der Natur.

Ein weiterer Fokus der Heinz Sielmann Stiftung liegt auf der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche, die während des Natur-Erlebnisprogramms „Tage voller Vielfalt“ Spannendes über die Natur vor ihrer Haustür erfahren und ihr Wissen in der Jugendorganisation „Sielmanns Natur-Ranger“ vertiefen können.

Heinz Sielmann

Wer steckt hinter dem Namen? Die Stiftung wurde 1994 von Heinz Sielmann (1917 - 2006) gegründet, der als begeisterter Tierfilmer auf allen Kontinenten unterwegs war. Mit seinen Filmen prägte er das Naturverständnis einer ganzen Generation und wurde dafür vielfach ausgezeichnet.

Bekannt wurde Heinz Sielmann vor allem durch die Sendereihe „Expeditionen ins Tierreich“, die in zahlreichen Folgen bedrohte Tierarten aus aller Welt in ihren Lebensräumen zeigte. Im Laufe seines Schaffens erlebte er die Zerbrechlichkeit der Natur und nutzte neben seinen Fernsehsendungen und Büchern öffentliche Auftritte, um sich für den Naturschutz stark zu machen.

Mehr über die Sielmann Stiftung:
www.sielmann-stiftung.de